Anspruch des Verlegers

Der Spurbuchverlag ist ein moderner Dienstleistungs-Anbieter für Autoren, Künstler, Museen, Unternehmen und Universitäten. Der Verlag konzipiert, redigiert, gestaltet und verlegt Bücher und Zeitschriften jeder Kategorie. Es geht um die verlegerische Herausforderung ein qualitativ hochwertiges Buch in der gewünschten und notwendigen Auflage herauszubringen. Es geht darum dem „Projekt Buch“, neben dem Inhalt, die grafische und verlegerische Kompetenz mitzugeben.

Ein Blick zurück

Der Spurbuchverlag – ein traditionsreicher und junger Verlag

Im Juni 1982 erschien in dem kleinen fränkischen Ort Baunach das erste Buch in dem damals genannten „Deutschen Spurbuchverlag“. Der Titel „Die heilige Wüste“ war eine Übersetzung aus dem Französischen des Verlages „Signe de Piste“.  Ausgangspunkt war die Begegnung mit dem französischen Jugendbuchautor Yves de Verdilhac (Pseudonym SERGE DALENS), der mit den Spurbüchern (französisch: Signe de Piste) in Frankreich Jugendbuchgeschichte geschrieben hatte: seine Bücher zählen mit einer Gesamtauflage von etwa 8 Millionen (!) Exemplaren auch heute noch zu den meist veröffentlichten Jugendbüchern Frankreichs.

In Deutschland wurden diese Bücher nach dem Krieg unter dem Begriff „Spur-Bücher“ im Alsatia Verlag in Colmar und später in Freiburg veröffentlicht und waren praktisch in jeder katholischen Bibliothek zu finden. Mitte der sechziger Jahre stellte der damalige Verlag seine Arbeit ein.

Der deutsch-französische Alsatia Verlag aus Colmar hatte sich in Deutschland während des Dritten Reiches einen Namen als Widerstandsverlag gemacht und die Werke des katholischen Schriftstellers Reinhold Schneider veröffentlicht.

(1938 kam Reinhold Schneider nach Freiburg im Breisgau. Hier wurde er Mitglied des „Freiburger Kreises“ um den Publizisten Karl Färber. Im selben Jahr erschien seine kritische Szenenfolge „Las Casas vor Karl V.“, in welcher Unterdrückung, Rassenwahn und falsch verstandene Religiosität angeprangert werden. Letztlich wurden Reinhold Schneiders Werke verboten – wie die vieler anderer Autoren der „Inneren Emigration“. Im Zweiten Weltkrieg wurden vor allem seine Sonette gegen Größenwahn und Krieg heimlich von Hand zu Hand gereicht, die ebenso wie seine anderen Schriften im Alsatia-Verlag im elsässischen Colmar erschienen. Dort war das Druckpapier leichter zu beschaffen. Obwohl Schneiders Name wiederholt auf der Liste unerwünschter Autoren stand, konnte „Las Casas“ noch bis 1943 erscheinen. Trotz des endgültigen Schreibverbots 1941 erschien 1944 eine Broschüre unter dem Titel „Das Gottesreich in der Zeit. Sonette und Aufsätze“. Im Frühjahr 1944 durchsuchte die Gestapo seine Freiburger Wohnung. Schneider versteckte sich und tauchte zuletzt in einem evangelischen Stift unter. Eine Anklage wegen Hochverrats vom April 1945 kam wegen des Zusammenbruchs des Nationalsozialismus nicht mehr zur Verhandlung.)